Immer am zweiten Sonntag im Dezember geht unter dem Namen „World Wide Candle Lighting“ ein Licht um die Welt: Dann denken Familien mit Kerzen an die Kinder, die sie vor, während oder kurz nach der Geburt verloren haben.
In Fürth organisiert eine Arbeitsgemeinschaft, zu der auch das Mütterzentrum Fürth und das Kinderhospizteam Nürnberg gehören, am 14. Dezember von 18 bis 19.30 Uhr eine Gedenkveranstaltung für Familien, teilte die Lebenshilfe Fürth mit. Neben Beratungsangeboten werde es auch Musik und eine Spendensammlung für die Lebenshilfe geben. Mit dem Geld sollen die Schrei-Ambulanz und ein Nachsorgeangebot für Familien mit früh- oder risikogeborenen Kindern unterstützt werden.
In München findet bereits am 12. Dezember um 19 Uhr ein Gottesdienst in St. Markus statt. Für Sternenkinder und verstorbene Kinder werden Kerzen angezündet, teilte die Gemeinde auf ihrer Webseite mit. Menschen seien unabhängig von Konfession oder Religionszugehörigkeit eingeladen, an dem Gedenken teilzunehmen. Auch in St. Stephan in Friedberg gibt es am Freitag um 19 Uhr einen Gedenkgottesdienst.
Zu einer ökumenischen Andacht laden am 13. Dezember um 16 Uhr in Holzkirchen die evangelische und katholische Gemeinde in die Kirche St. Josef ein. In Memmingen findet am Samstag um 17 Uhr in der Versöhnungskirche eine Gedenkfeier für verstorbene Kinder und Jugendliche statt. Am 14. Dezember, dem Gedenktag selbst, gibt es Gedenkfeiern und Gottesdienste in vielen Orten, darunter Nürnberg, Bad Kissingen, Regensburg, Uffenheim und Günzburg.
Das „Worldwide Candle Lighting“ (WWCL) ist eine internationale Initiative, die seit 1996 jedes Jahr am zweiten Sonntag im Dezember ein globales Band des Gedenkens knüpft: Überall auf der Welt – beginnend in Neuseeland – werden um 19 Uhr Kerzen entzündet, um verstorbener Kinder zu gedenken und ihren Familien Trost zu spenden. Durch die Zeitzonen wandert das Licht einmal um die Erde. (3875/10.12.2025)