Artikel teilen:

Bayern-Museum wird als Passivhaus zertifiziert

Das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg darf sich nun Passivhaus nennen: Das Zertifikat für den energieeffizienten Status werde am 29. August durch den bayerischen Bauminister Christian Bernreiter (CSU) überreicht, teilte das Museum am Mittwoch mit. Damit erhalte es als erstes historisches Museum dieser Größenordnung weltweit das Passivhauszertifikat, hieß es.

Möglich werde dies durch eine innovative Wärme- und Energienutzung sowie die dichte Gebäudehülle des Museums. Das Haus am Rande der Regensburger Altstadt verbraucht weder Gas noch Öl. Hauptenergielieferant sei die Stadt Regensburg, die 2018 eine Energiezentrale in Betrieb nahm, deren Wärmepumpen die im Abwasser enthaltene Wärme als Energie für das Museumsgebäude bereitstelle.

Als Passivhaus darf sich ein Museum bezeichnen, wenn seine jährliche Heiz- und Wärmebilanz 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter nicht übersteige, erläutert die Internetseite des Museums. Das Museum spare derzeit bis zu 80 Prozent des regulären Energieverbrauchs ein. Dies sei ein Meilenstein auf dem Weg zum „Grünen Museum“, hieß es. (00/2497/21.08.2024)