Sechs Schulen im Freistaat sollen künftig zweisprachig sein. Es geht um ausschließlich weiterführende Bildungseinrichtungen in drei Regierungsbezirken.
Bayern baut ein neues Schulprofil mit Tschechisch als zweiter Unterrichtssprache auf. Sechs weiterführende Schulen aus Niederbayern, Oberfranken und der Oberpfalz sollen künftig bilingual sein, wie das Kultusministerium am Mittwoch in München mitteilte. “Die neuen Profilschulen werden darauf ausgerichtet sein, die Kompetenzen in der Nachbarsprache Tschechisch zu fördern, interkulturelle Kompetenzen zu vertiefen und nicht zuletzt regelmäßige Begegnungen zwischen den bayerischen und den tschechischen Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen”, hieß es.
Das neue bilinguale bayerisch-tschechische Schulprofil soll im Schuljahr 2024/25 an sechs Standorten vorbereitet werden, wie es hieß. Ab dem Schuljahr 2025/26 werde es dann schrittweise umgesetzt. Dabei sei etwa auch geplant, die regionalen Netzwerke zwischen bayerischen und tschechischen Schulen sowie weiteren wichtigen Bildungspartnern auszubauen.
Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) sagte: “Gerade im Grenzgebiet fühlen die Menschen aus Bayern und Tschechien eine tiefe Verbundenheit. Es liegt in besonderer Weise auch an den jungen Menschen, diese Freundschaft zu leben und in die Zukunft zu tragen.” Sprachen bauten Brücken zu anderen Ländern und Kulturen und in die Herzen der Menschen.