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Bauministerin will wegen Hitze Städte umgestalten

Ministerin Hubertz befürchtet, dass deutsche Städte zur “Hitzefalle” werden, wenn nichts dagegen unternommen wird. Sie erklärt, wie sie das Land fit für den Klimawandel machen will.

Gesundheitsrisiko Hitze: Bei Temperaturen nahe der 40-Grad-Marke steigt das Risiko für hitzebedingte Gesundheitsschäden deutlich an
Gesundheitsrisiko Hitze: Bei Temperaturen nahe der 40-Grad-Marke steigt das Risiko für hitzebedingte Gesundheitsschäden deutlich anImago / Chromorange

Mit Blick auf die zurzeit hohen Temperaturen fordert Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) verstärkte Anstrengungen in Sachen Hitzeschutz. “Wir müssen unsere Städte angesichts des Klimawandels fit für die Zukunft machen”, sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Drückende Hitze und heiße Nächte böten kaum Luft zum Durchatmen und erschwerten den Alltag – “egal ob man auf der Baustelle, in der Kita oder im Pflegeheim arbeitet”. Deutsche Städte drohten so zur “Hitzefalle” zu werden.

Mehr Grün und Parks, mehr Schatten, kühlere Ecken

“Mehr Grün und Parks, mehr Schatten, kühlere Ecken, hellere Häuserfassaden und nachhaltige Materialien wie Holz helfen dabei, die Temperaturen zu verringern”, so Hubertz. Die Bundesregierung lasse die Städte beim Thema Hitzevorsorge nicht allein: So seien Klimaschutz und Klimaanpassung bei Förderprogrammen für die Stadtentwicklung bereits Grundvoraussetzung. “Bis 2029 verdoppeln wir die Mittel für die Städtebauförderung schrittweise auf 1,58 Milliarden Euro, damit mehr Grün entstehen, versiegelte Flächen reduziert und Wasser in der Stadt besser gespeichert werden kann”, erklärte die Ministerin.