Artikel teilen:

Balkan-Staaten bekräftigen Unterstützung für die Ukraine

Am Ende stand die “Erklärung von Dubrovnik”. Darin fordern die Länder Südosteuropas Modalitäten für die kriegsgeschüttelte Ukraine.

Die Länder Südosteuropas haben ihre Unterstützung für die Ukraine bekräftigt. Bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj unterzeichneten die Staats- und Regierungschefs in Kroatien die “Erklärung von Dubrovnik”. Darin fordern sie “Ukraines Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Integrität” ein. Darüber hinaus sprachen sie sich am Mittwoch für den EU-Beitritt der Ukraine aus.

Am Rande des Ukraine-Südosteuropa-Treffens unterzeichneten Kroatien und die Ukraine zudem eine bilaterale Unterstützungsbekundung. Kroatiens Ministerpräsident Andrej Plenkovic sicherte Selenskyj weitere humanitäre, wirtschaftliche und militärische Hilfe zu, wie örtliche Medien (Donnerstag) berichten.

Im Gastgeberland herrschte zuletzt Streit, da Staatspräsident Zoran Milanovic angekündigt hatte, eine Entsendung kroatischer Soldaten zu einer NATO-Trainingsmission für die Ukraine verweigern zu wollen. Milanovic war nicht zu dem aktuellen Treffen eingeladen worden. Für einen gewissen Eklat sorgte außerdem die Teilnahme des serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic: Belgrad pflegt weiterhin Beziehungen zu Moskau, das die Ukraine angegriffen hat, und weigert sich, Sanktionen gegen Russland mitzutragen.