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Badische Landessynode mit Gottesdienst in Bad Herrenalb eröffnet

Mit einem Gottesdienst ist am Sonntagabend die Herbsttagung der badischen Landessynode in Bad Herrenalb (Kreis Calw) eröffnet worden. In seiner Predigt verglich der Präsident der Föderation Evangelischer Kirchen in Italien, Daniele Garrone, die Gotteserfahrungen des biblischen Moses mit denen der Menschen heute. Es gehe darum, Gott in seinen Verheißungen zu sehen, „im Wort und nicht im Bild“. Gott werde erfahrbar, wenn man sich durch seine Worte angesprochen fühle.

Gott schenke den Menschen Freiheit und rufe sie zum Engagement für die Freiheit, sagte Garrone laut Predigt-Manuskript. Der Theologe war anlässlich des Waldenser-Jubiläums zu Gast in Karlsruhe. Dort wird das 850-jährige Bestehen der Waldenser-Kirche mit einer Veranstaltungsreihe bis zum 3. November gefeiert. Bei der ersten Plenarsitzung der Synode am Montag wird Synodalpräsident Axel Wermke von seinem Besuch der Waldensersynode in Torre Pellice berichten.

Thematisch beschäftigen sich die 72 Synoden-Mitglieder bis Donnerstag etwa mit Kasualien, also mit kirchlichen Amtshandlungen wie Taufe, Konfirmation, kirchliche Trauung oder Beerdigungen. Ein weiteres Thema dürften Änderungen im Leitungs- und Wahlgesetz der Landeskirche sein, die noch vor den Kirchenwahlen im kommenden Jahr greifen sollen.

Die Synode der Evangelischen Landeskirche in Baden ist eines von vier kirchenleitenden Gremien neben der Landesbischöfin, dem Landeskirchenrat und dem Oberkirchenrat. Sie vertritt rund 1,06 Millionen Protestanten in Baden. (2357/20.10.2024)