Das Bach-Archiv in Leipzig hat zu seinem 75-jährigen Bestehen zahlreiche Original-Handschriften im Gesamtwert von rund zehn Millionen US-Dollar erhalten. Der New Yorker Reeder und Musikforscher Elias N. Kulukundis habe dem Leipziger Archiv die kostbarsten Objekte seiner Sammlung geschenkt, sagte Archivdirektor Peter Wollny am Mittwoch in Leipzig.
Im Verlauf von fast sieben Jahrzehnten habe Kulukundis die wertvollste Privatsammlung zu den vier komponierenden Söhnen von Johann Sebastian Bach (1685-1750) und deren Zeitgenossen zusammengetragen. Die Schenkung umfasst laut Bach-Archiv-Direktor Wollny alle Autografe und Briefe aus der Privatsammlung des US-Amerikaners. Darunter sind 130 Original-Notenhandschriften, Briefe und Erstdrucke. Es sei der bedeutendste Sammlungszuwachs seit Gründung des Bach-Archivs Leipzig im Jahr 1950.