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AWO befürchtet drastische Sozialkürzungen im Bundeshaushalt

Die AWO die Hilfsangebote für Migrantinnen und Migranten in Gefahr – mit Blick auf die befürchteten Kürzungen im Bundeshaushalt 2025. Was der Verband fordert.

Die AWO macht sich für eine Reform der Schuldenbremse stark
Die AWO macht sich für eine Reform der Schuldenbremse starkImago / STPP

Die AWO sieht die Freiwilligendienste und Hilfsangebote für Migrantinnen und Migranten unter hohem Spardruck. Anlässlich der Einreichung der Haushaltspläne der Bundesministerien für das kommende Jahr erklärte AWO-Präsident Michael Groß in Berlin, im Familienministerium beispielsweise müsse mehr als die Hälfte der frei verfügbaren Mittel eingespart werden. Das treffe die Freiwilligendienste und Angebote für jugendliche und erwachsene Geflüchtete. Durch die Sparziele von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) stünden die Ministerien mit Sozialausgaben vor unlösbaren Aufgaben, kritisierte Groß.

Im Bundesinnenministerium sollten zwei Millionen Euro für das Programm “Zusammenhalt durch Teilhabe” gestrichen werden, das Demokratieprojekte besonders im ländlichen Raum fördere. Wer aber weniger Geld in solche Initiativen stecken wolle, erkenne die Bedrohungen durch die Feinde der Demokratie nicht, warnte AWO-Präsidentin Kathrin Sonnenholzner, die den Verband gemeinsam mit Groß leitet. Groß und Sonnenholzner forderte Regierungsmitglieder wie Familienministerin Lisa Paus (Grüne) auf, sich Lindners Sparvorgaben zu widersetzen. Die AWO macht sich für eine Reform der Schuldenbremse und höhere Steuern für Vermögende stark.