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Auszeichnung für “beispielosen Einsatz in Ukraine”

Für ihren „beispiellosen Einsatz in der Ukraine“ haben das ukrainische Ehepaar Natalija und Serhij Bolchuk und Martina Köninger am Sonntagabend den Hoffnungsträger-Preis des württembergischen Evangelischen Gemeinschaftsverbands „Die Apis“ erhalten. „Sie haben Unfassbares geleistet“, sagte der Landrat des Ostalbkreises, Joachim Bläse (CDU), laut Manuskript in seiner Laudatio bei der Preisverleihung in Schwäbisch Gmünd. Die Preisträger hätten „den Menschen mit Behinderung aus dem Kriegsgebiet eine Stimme gegeben“.

Das ukrainische Ehepaar hätte gleich zu Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine fast 50 Menschen mit Behinderungen nach Deutschland gebracht. Weiterhin kümmerten sie sich darum, Menschen mit Behinderungen zu evakuieren.

Das Paar erhält den Preis gemeinsam mit Martina Köninger, Leiterin des Arbeitskreises Perspektivforum Behinderung der Deutschen Evangelischen Allianz. Köninger hat die Evakuierungsaktionen von deutscher Seite aus unterstützt.

Der Hoffnungsträger-Preis geht laut Statuten an Menschen, die sich in besonderer Weise „im Bewusstsein der Verantwortung vor Gott und den Menschen“ gesellschaftlich engagiert haben. Er wird seit 2008 vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderen Tobias Merckle vom Seehaus in Leonberg, der Schriftsteller Manfred Lütz und der Dirigent und Bach-Interpret Helmuth Rilling. (2453/15.10.2023)