Die Moderne Galerie des Saarlandmuseums in Saarbrücken widmet sich in diesem Jahr unter anderem Künstlerinnen, Nachhaltigkeit im Museum und der dunklen Seite des Lebens. Den Auftakt macht am 8. Februar die Schau „Radikal! Künstlerinnen und Moderne 1910-1950“, wie die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz am Montag mitteilte. Bis zum 18. Mai seien mehr als 60 Künstlerinnen aus 20 Ländern zu sehen, die etwa traditionelle Rollenbilder hinterfragten oder die Herausforderungen der Emanzipation thematisierten. Die Schau ist eine Kooperation mit dem Museum Arnhem und dem Belvedere Museum Wien.
Vom 15. März bis 12. April ist den Angaben zufolge eine Ausstellung der Bildhauerin Monika Sosnowska zu sehen. Mit mehreren Monumentalskulpturen aus lackiertem Stahl bespiele sie den zentralen Atrium-Raum im Erweiterungsbau der Modernen Galerie. Unter dem Titel „Restart – Nachhaltigkeit und Museum“ geht es vom 15. Mai bis 26. Oktober unter anderem um die Frage, welche Beiträge Kunstbetrieb und Museum zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit leisten könnten. Vom 13. September bis 4. Januar 2026 widmet sich eine Schau mit dem Arbeitstitel „Die dunkle Seite des Lebens: Verborgene Gefühle in der Grafik der Moderne“ dem Gefühl in der Grafik um 1900. Zu sehen sind unter anderem Werke von Max Liebermann, Paul Klee, Max Klinger und Käthe Kollwitz.
In den Dialog treten vom 25. Oktober bis 29. März 2026 Werke des Künstlers Sigurd Rompza und Gedichte des Poeten Eugen Gomringer. Die Ausstellung steht unter dem Titel „bildspiele – sprachspiele, sigurd rompza im dialog mit eugen gomringer“. Vom 28. November bis 12. April 2026 präsentiert die Moderne Galerie die Trägerin des Albert Weisgerber-Preises 2022, Sigrún Ólafsdóttir. Zu sehen seien ausgewählte Exponate aus mehreren Jahrzehnten.
Das Saarbrücker Museum für Vor- und Frühgeschichte widmet sich den Angaben zufolge ab August Bestattungen der Merowingerzeit im Saarland. Die Epoche der Merowinger sei kaum über Siedlungen bekannt, erklärte die Stiftung. Informationen über das Leben der Menschen dieser Zeit stammten dementsprechend aus ihren Gräbern. Zu sehen seien durch Leihgaben ergänzte saarländische Funde.
Das Deutsche Zeitungsmuseum in Wadgassen präsentiert den Angaben zufolge in diesem Jahr zwei Ausstellungen: Vom 27. September bis zum 19. April geht es um die US-amerikanische Zeichentrickserie „Die Simpsons“. „Die zuvor im schauraum: comic + cartoons in Dortmund präsentierte Ausstellung zeigt alle Aspekte des gelben Jahrhundert-Phänomens: Original-Drehbücher, Original-Storyboards, Original-Entwurfsskizzen sowie originale Zeichnungen und farbige Folien aus der Trickfilmproduktion.“ Die Schau steht unter dem Titel „Die Simpsons: Gelber wird’s nicht“.
Unter anderem um Illustrationen in Zeitungen und Zeitschriften, Karikaturen, Comics und Fotografien sowie Bildmanipulation geht es ab 14. November in der „Science-Ausstellung: Das Bild als Nachricht“. Die bis zum August 2026 geplante Schau solle leicht zugänglich die Entwicklung „vom Holzschnitt zum Emoji“ zeigen.