Eine Ausstellung zu Friedhöfen und ihrer kulturhistorischen Bedeutung ist vom 7. Februar an im Dresdner Kulturpalast zu sehen. Sie zeige den gesellschaftlichen und ökologischen Wert einer jahrhundertealten Kultur, teilte die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens als Mitveranstalterin am Freitag in Dresden mit. Friedhöfe seien Bewahrer von Geschichte, sie böten Raum für Begegnung und leisteten einen wertvollen ökologischen Beitrag.
Friedhöfe seien mehr als „ein reiner Bestattungsplatz“, hieß es. Seit März 2020 zählt die deutsche Friedhofs- und Bestattungskultur zum immateriellen Kulturerbe der Unesco. Die Ausstellung im Zentrum für Baukultur Sachsen im Kulturpalast ist bis zum 13. März unter dem Titel „Friedhof – Lebendiges Kulturerbe“ zu sehen. Präsentiert wird sie von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, dem Netzwerk Dresdner Stadtteilfriedhöfe sowie weiteren Akteuren.
Kirchliche Friedhöfe seien ein fester Bestandteil der Stadt- und Ortsgeschichte, hieß es. Viele von ihnen würden seit Jahrhunderten bestehen. Sie bewahrten historische Grabmalkunst, Architektur und Glaubenszeugnisse. Gleichzeitig seien sie Orte der Begegnung und Naherholung. Dank ihres Baumbestandes und ihrer gärtnerischen Gestaltung seien sie nicht nur bedeutende Kulturdenkmale, sondern auch grüne Oasen mit einem positiven Einfluss auf das Stadtklima.