Der Terroranschlag auf “Charlie Hebdo” vor zehn Jahren bewegte ins ganz Europa die Gemüter. In Hannover widmet sich eine Ausstellung dem brutalen Angriff – und zeigt Exponate, die Künstler eingeschickt haben.
Eine Kunstausstellung in Hannover erinnert an den Terroranschlag auf die französische Satire-Zeitschrift “Charlie Hebdo” vor zehn Jahren. Die von 7. bis 26. Januar ausgestellten Cartoons und Karikaturen haben Künstler frei eingesandt, wie der Initiator der Schau, das nach Wilhelm Busch benannte Deutsche Museum für Karikatur und Zeichenkunst, am Mittwoch in der niedersächsischen Landeshauptstadt mitteilte.
Bei dem Angriff in Paris am 7. Januar 2015 starben acht Redaktionsmitglieder. Weitere neun Menschen wurden am selben Tag in einem koscheren Supermarkt und auf der Straße erschossen. Später übernahm der “Islamische Staat” (IS) die Verantwortung für die Taten.
Ziel der Ausstellung sei es, eine Diskussion über die Freiheit der Kunst anzuregen, hieß es. Satire, wie sie in Karikaturen zum Ausdruck kommt, habe dazu beigetragen, dass sich Demokratien von Zensur befreit hätten. Heute stehe die Kunstfreiheit wieder unter Druck.
An der Ausstellung sind den Angaben zufolge vier weitere Museen beteiligt: das Caricatura Museum Frankfurt, die Caricatura Galerie Kassel, die Ludwiggalerie Schloss Oberhausen und der Schauraum “comic + cartoon” in Dortmund.