Makroaufnahmen von Bienen, Käfern und Schmetterlingen in 300-facher Vergrößerung sind in einer Fotoausstellung in der experimenta Heilbronn zu sehen. Die Schau öffnet am 30. Mai, teilte die Einrichtung am Dienstag mit. Die Ausstellung mit Werken des britischen Fotografen Levon Biss stammt aus dem American Museum of Natural History in New York und soll für den Artenschutz sensibilisieren.
Die Aufnahmen zeigen ausgestorbene und gefährdete Arten aus der New Yorker Museumssammlung. Zu sehen sind der nordamerikanische Monarchfalter, der Neuntüpfel-Marienkäfer und die Lord-Howe-Insel-Stabschrecke. Letztere galt lange als ausgestorben. Das Science Center der experimenta präsentiert die Ausstellung „Extinct & Endangered – Insekten in Gefahr“ nicht im Ausstellungsgebäude, sondern im gegenüberliegenden Hagenbucher-Speicher.
Jedes Motiv besteht aus bis zu 10.000 Einzelbildern, die Biss mit Spezialobjektiven aufnahm. Für eine Nahaufnahme benötigte der Künstler etwa vier Wochen Arbeit. Die extreme Detailgenauigkeit macht Eigenschaften sichtbar, die dem menschlichen Auge normalerweise verborgen bleiben. Der Fotograf hofft, dass Besucher erkennen: „Diese Tiere sind zu schön und wichtig für uns, um verloren zu gehen.“ (1238/27.05.2025)