Eine Ausstellung im Foyer des Würzburger Rathauses beschäftigt sich mit der inzwischen 150-jährigen Geschichte und Arbeit des „Verschönerungsvereins“. Zu sehen ist die Ausstellung ab nächstem Dienstag (3. September) zu den Öffnungszeiten des Rathauses, teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit. Der Verschönerungsverein wurde 1874 unter anderem vom damaligen 1. Bürgermeister von Würzburg, Georg von Zürn, Kreisforstmeister August von Ganghofer und Clemens Graf Schenk von Stauffenberg gegründet.
Seither setze sich der Verschönerungsverein dafür ein, die Stadt für ihre Bürgerinnen und Bürger lebenswerter zu gestalten – beispielsweise durch die Schaffung von Stadtgrün. So wurde 1875 vom Verschönerungsverein das Sieboldswäldchen im heutigen Stadtteil Frauenland angelegt, rund 20 Jahre später das damals noch kahle Steinbachtal für die erholungssuchenden Stadtmenschen begrünt. Heute gilt dieser Stadtteil Würzburgs nicht nur als besonders schicke, teure Wohngegend, sondern auch als Grüne Lunge der unterfränkischen Stadt.
Das wohl bekannteste oder zumindest weithin sichtbare Zeichen der Arbeit des Verschönerungsvereins ist die sogenannte Frankenwarte, ein Aussichtsturm auf südwestlich der Innenstadt gelegenen Nikolausberg. Diesen hat der Verein 1894 samt einer Parkanlage errichtet – und unterhält ihn bis heute. (00/2453/27.08.2024)