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Ausstellung über Mode der Antike in Jena

Einblicke in die Modewelt im Griechenland der Antike vermittelt vom 30. Oktober bis zum 28. November eine Ausstellung in der Antikensammlung der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Das Wissen um die Mode von einst und ihre Herstellungstechniken sei von Studierenden in einer Lehrveranstaltung zusammengetragen worden, teilte die Universität am Dienstag mit. Dabei entwickelten sie auch das Konzept für die Sonderausstellung, die bei der Bronzezeit beginne und bis in die Mitte des ersten Jahrtausends nach Christus reiche.

Ein Teil der Schau widme sich der Herstellung von Bekleidung und zeige Webstühle, Färbepflanzen sowie verschiedene Färbetechniken der Antike. Meist sei die Bekleidung im Haushalt hergestellt worden.

Im antiken Griechenland gab es laut dem Kustos der Antikensammlung, Dennis Graen, zwar ein Modebewusstsein, aber noch keinen eigenen Begriff für Mode. Als Titel der Ausstellung sei deshalb das altgriechische Wort für Kleidung „Endymata“ gewählt worden. Von den Textilen dieses Zeitalters hätten sich kaum originale Überreste erhalten.

Dennoch ließen sich Rückschlüsse auf die Modetrends von einst und ihren Wandel über die detailgetreue Abbildung der Antike ziehen. Viele der erhaltenen Statuen zeigten die Bekleidung der Zeit, erlaubten zudem Rückschlüsse auf Frisuren und schmückendes Beiwerk, sagte Graen. Kunstwerke und Alltagsgegenstände, die ebenfalls in der Ausstellung gezeigt werden, ließen zudem erkennen, welche Farben beliebt gewesen seien.