Das Deutsche Literaturarchiv in Marbach bei Ludwigsburg präsentiert in drei Einheiten Archivalien des Schriftstellers Botho Strauß. Anlass sei dessen 80. Geburtstag am 2. Dezember, teilte das Archiv am Dienstag mit. Die Schau steht unter der Überschrift „Gebärdensammler – Schriftfortsetzer – Sätzemacher. Botho Strauß in drei Akten“ und wird an diesem Sonntag (1. Dezember) eröffnet.
Der erste Akt gilt der Mitteilung zufolge dem Theaterkritiker, Dramaturgen und Theaterautor. Seit den frühen 1970er Jahren sei Botho Strauß – neben Peter Handke – auch international einer der meistgespielten deutschsprachigen Dramatiker. Der zweite Akt zeige ihn als Wanderer durch die Literatur, der sich in der Auseinandersetzung mit Rudolf Borchardt, Gottfried Benn, Ernst Jünger, Konrad Weiß, Martin Heidegger und Paul Celan als „Schriftfortsetzer“ verstehe. Der dritte Akt widme sich dem Prosaautor, dessen „Anschwellender Bocksgesang“ zu den großen essayistischen Provokationen der deutschen Öffentlichkeit zähle.
Die Ausstellung enthält rund 60 Exponate und wird bis zum 16. Februar 2025 im Literaturmuseum der Moderne gezeigt. (2663/26.11.2024)