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Ausstellung “Der Krake” nimmt Meereswelt poetisch in den Blick

Die Beziehung zwischen Mensch und Meer ist Thema der neuen Ausstellung, „Der Krake. Kann man ein Seeungeheuer lieben?“ im Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg. Von Sonnabend (29. Juni) bis zum 5. Januar an präsentieren dabei 21 Filmemacherinnen und Filmemacher und Kreative aus den Niederlanden, Deutschland und Dänemark 10 Animationsfilme und Virtual Reality, wie das Museum am Donnerstag mitteilte. Es geht unter anderem um Seejungfrauen, einen Meeresgott und eine Dating-Show für ungewöhnliche Vorlieben.

Die Filme gehen den Angaben zufolge von traditionellen Sagen oder historischen Ereignissen aus den drei Wattenmeer-Anrainerländern aus und münden in modernen Interpretationen. Viele handelten von der Liebe zwischen Menschen und Unterwasserlebewesen. Es gehe aber auch um Themen wie Überfischung oder steigende Wasserstände. Eingebettet seien die Filme in eine Inszenierung, in der ein Krake als Erzähler den Weg durch die Unterwasserlandschaft weise.

Die von der niederländischen Stiftung „Productiehuis Spinbarg“ produzierte Ausstellung sei erstmals in Deutschland zu sehen, hieß es. Sie richte sich besonders an Familien mit Kindern ab 10 Jahren und sei in den Sprachen Deutsch, Englisch und Niederländisch erlebbar. Zu der Schau ist ein Begleitband in deutscher und niederländischer Sprache erschienen. Das Museum lädt begleitend auch zu zahlreichen Veranstaltungen ein.

Wie die Dauerausstellung des Museums rücke auch „Der Krake“ die Verbindung von Kunst, Natur und Kultur in den Mittelpunkt, sagte Museumsdirektorin Ursula Warnke. Auf poetische Weise ermutige die Sonderausstellung auch dazu, in Krisen nach kreativen und gemeinsamen Lösungen zu suchen.