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Auslandspresse fordert sofortigen Zugang für Journalisten nach Gaza

Seit Beginn des Krieges in Gaza hat Israel keine internationalen Journalisten ins Kriegsgebiet gelassen. Angesichts der Einigung zwischen Israel und Hamas fordert der Journalisten-Verband FPA jetzt Grenzöffnungen.

Nach der Einigung auf einen Waffenstillstand in Gaza plädiert der israelische Auslandspresse-Verband FPA erneut für freien Zugang für Journalisten ins Kriegsgebiet. In einer Erklärung forderte FPA die israelische Regierung am Freitag auf, die Grenzen sofort zu öffnen und internationalen Medien Zugang zum Gazastreifen zu gewähren.

“Die Einschränkung der Pressefreiheit muss enden”, schreibt der Verband in seinem Statement. In den beiden vergangenen Jahren hätten der Verband und die Mitglieder auf allen verfügbaren Kanälen gefordert, nach Gaza gelassen zu werden, um über die Realität des Krieges dort berichten zu können. “Diese Forderungen wurden wiederholt ignoriert, während unsere palästinensischen Kollegen ihr Leben riskiert haben, um unermüdlich und tapfer aus Gaza zu berichten”, so FPA weiter.

Am 23. Oktober behandelt der oberste Gerichtshof in Israel eine Beschwerde von FPA wegen des fehlenden Zugangs zum Gazastreifen. Eigentlich sollte die Anhörung nach Angaben des Verbandes schon vor einem Jahr stattfinden, wurde aber immer wieder verschoben. “Es gibt keinen Grund, bis zur Anhörung zu warten”, kritisierte FPA.