Die katholische Kirche in Deutschland ruft zur Unterstützung von Christen in China auf. Sie könnten ihren Glauben kaum öffentlich außerhalb des kirchlichen Raums leben, kritisierte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn, Bertram Meier. “Offiziell ist christliches Leben auf das Gelände staatlich anerkannter Kirchen beschränkt.” Besonders tiefgreifend sei auch das Verbot religiöser Unterweisung von Kindern und Jugendlichen.
Christen in China: Bewundernswerter Mut und Einfallsreichtum
Der Augsburger Bischof äußerte sich anlässlich des Weltgebetstages am Samstag und rief zum Gebet für Christen in China auf. Dort leben nach Angaben der Bischofskonferenz schätzungsweise zehn Millionen katholische und 40 Millionen evangelischen Christen. Meier sprach von bewundernswertem Mut und Einfallsreichtum: “Immer wieder gelingt es ihnen, Freiräume aufzutun, ihre Mitmenschen mit der Botschaft des Evangeliums in Berührung zu bringen – und das angesichts eines Umfelds, in dem staatliche Restriktionen stetig zunehmen und Überwachung allgegenwärtig ist.”