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Atelier von Leipziger Maler Tübke wird Museum

Im einstigen Atelier des Leipziger Malers und Grafikers Werner Tübke (1929-2004) ist am Samstag eine Dauerausstellung eröffnet worden. Damit seien im Dachgeschoss der „Villa Tübke“ in Leipzig-Gohlis nun Gemälde und Arbeiten auf Papier zu sehen, teilte der Verein Tübke Atelier in Leipzig mit. Ziel sei, das künstlerische Erbe des herausragenden ostdeutschen Malers zu bewahren.

Anlass für das neue Museum ist der 20. Todestag Tübkes am 27. Mai. Die Arbeiten der Dauerausstellung stammen zum Teil aus dem künstlerischen Nachlass oder sind laut dem Verein Leihgaben öffentlicher und privater Sammler. Zudem wird eine Auswahl an persönlichen Gegenständen Tübkes präsentiert, die einen Einblick in seine Gewohnheiten und Arbeitsvorgänge ermöglichten. Nahezu den gesamten Nachlass des Malers und Grafikers bewahrt das Leipziger Museum der bildenden Künste auf.

In der „Villa Tübke“ lebte und arbeitete der 1929 geborene Künstler von 1977 bis zu seinem Tod 2004. Danach nutzte das Dachgeschoss die Tübke Stiftung, die Ende 2022 in das Museum der bildenden Künste umzog. Der gemeinnützige Verein Tübke Atelier wurde 2023 mit dem Ziel gegründet, die Räume wieder herzurichten und der Öffentlichkeit kostenfrei zugänglich zu machen. Teile des Ateliers seien nun wieder so zu sehen, wie sie der Künstler hinterlassen hat, hieß es.

Zusammen mit Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer und Heinz Zander gehörte Tübke zur sogenannten Leipziger Schule. Bekannt wurde er vor allem mit seinem Panorama zum Bauernkrieg im thüringischen Bad Frankenhausen. In den 1970er Jahren war Tübke Rektor der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.