Die US-Schauspielerin und Entertainerin Jane Fonda verkörpert wie kaum eine andere US-Ikone die Mythen ihres Landes und offenbart gleichzeitig dessen Widersprüche. Sie ist alles in einem: Erbin des Hollywood-Starsystems und Muse des französischen Autorenfilms, Oscar-Preisträgerin ( Beste Hauptdarstellerin in “Klute” 1972 und “Coming Home – Sie kehren heim” 1979) Aktivistin, Feministin und Aerobic-Queen.
Jane Fonda verkörpert die USA
In einem einzigen Leben vereint Jane Fonda alle Gesichter der USA, ohne dass sie je ihre persönliche Integrität aufgegeben hätte. An ihrem Beispiel beleuchtet das Porträt “Jane Fonda – Eine Rebellin in Hollywood” von Florence Platarets kultur- und politikgeschichtliche Zusammenhänge und ergründet ein typisch US-amerikanisches Phänomen.
Fondas vielfache Metamorphosen und widersprüchliche Erscheinungsformen könnten befremdlich wirken. Doch ihr Leben und ihre Karriere weisen durchaus einen inneren Zusammenhang auf. Die Künstlerin versteht es, im Einklang mit ihrem Land, dessen Träumen, Bestrebungen und Enttäuschungen zu stehen. Das Faszinierendste an Jane Fonda ist ihre Art, die USA zu verkörpern, deren Legenden zu entsprechen oder diese auch abzulehnen – und dabei stets integer zu bleiben.
“Jane Fonda – Eine Rebellin in Hollywood”, läuft am Sonntag, 19. Mai, um 22.10 Uhr auf Arte.