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Arp Museum Rolandseck präsentiert Ausstellung “Im Fluss”

Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck präsentiert ab Sonntag die Ausstellung „Im Fluss. Eine Geschichte über das Wasser“. Bis zum 27. April 2025 sind insgesamt 48 Gemälde, Skulpturen und Fotografien aus der Zeit von 1600 bis in die Gegenwart zu sehen. Darunter sind Gemälde von Eugéne Boudin, Jan van Goyen, Johann König, Claude Monet, Johann-Martin von Rhoden, Paul Signac, Alfred Sisley und Willem van de Velde. Ergänzt werden die klassischen Meisterwerke durch aktuelle Landschaftsfotografien des Düsseldorfer Künstlers Elger Esser.

Die Ausstellung beleuchtet die verschiedenen Bedeutungsebenen, die Wasser über die Jahrhunderte hinweg immer wieder zu einem beliebten Motiv für künstlerisches Schaffen machten. Zahlreiche Künstler wie zum Beispiel Pierre-Jacques Voltaire (1729-1799) oder Albert Marquet (1875-1947) thematisierten in ihren Gemälden die Schifffahrt. Von der Bedeutung der Meere als Nahrungsquelle zeugen zahlreiche Fisch- und Meeresfrüchte-Stillleben wie sie vor allem im Barock populär waren.

Ab dem späten 18. Jahrhundert wird die gesundheitsfördernde Wirkung des Wassers und der Seeluft entdeckt. Somit wird auch das Strand- und Kurortleben zum Thema in der Kunst. Von der spirituellen Bedeutung des Wassers hingegen erzählt unter anderem das älteste Werk in der Schau, eine mittelalterliche Skulptur Johannes des Täufers von Jacopo della Quercia (1374-1438). Aber auch die erschreckende Urgewalt des Wassers thematisieren schon lange vor dem Klimawandel Maler wie der Impressionist Monet oder der Romantik-Künstler von Rhoden. An die Überschwemmungs-Katastrophe an der Ahr erinnert in diesem Zusammenhang ein aus den Fluten geretteter und mit Hilfe von Spenden restaurierter Barockengel aus dem 18. Jahrhundert.