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Wahlkampf: Habeck lehnt Fernsehduell mit Weidel ab

Ein TV-Duell zwischen Habeck und AfD-Kandidatin Weidel wird es nicht geben. Der Kanzlerkandidat der Grünen lehnt die Einladung von ARD und ZDF ab. Sein Sprecher kritisiert die Sender.

Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck lehnt ein Fernsehduell mit mit AfD-Chefin Alice Weidel ab
Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck lehnt ein Fernsehduell mit mit AfD-Chefin Alice Weidel abImago / Bernd Elmenthaler

Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck lehnt ein Fernsehduell mit AfD-Chefin Alice Weidel vor der Bundestagswahl ab. Ein Sprecher Habecks sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, das Wahlkampfteam habe ARD und ZDF bereits früh mitgeteilt, „dass wir eine Einladung nicht akzeptieren werden“. ARD und ZDF hätten dennoch eine Einladung ausgesprochen und dann Fakten geschaffen mit einer Pressemitteilung.

„Warum das zwei Monate vor der Wahl verkündet werden musste, ist unverständlich. Damit greifen ARD und ZDF in einen extrem kurzen, intensiven und vor allem offenen Wahlkampf ein“, warf der Sprecher den Sendern vor. Das ZDF hatte mitgeteilt, dass es zwei Wochen vor dem geplanten Wahltermin, am 9. Februar, ein Fernsehduell von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit seinem Herausforderer von der Union, Friedrich Merz (CDU), ausstrahlen werde. „Neben ‘Das Duell – Scholz gegen Merz’ ist ein weiteres gemeinsames Duell von ARD und ZDF geplant – dazu sind Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) angefragt“, hieß es in der Mitteilung.

Habeck will ein Triell mit Scholz und Merz

Der Sprecher Habecks ließ erkennen, dass der Grünen-Kandidat gern zusammen mit Scholz und Merz in einem Triell auftreten würde. „Die Umfragewerte gerade für den Kanzlerkandidaten Robert Habeck sind so gut, dass niemand voraussagen kann, wie das Ergebnis am Wahltag aussehen wird“, sagte er. 2021 habe die SPD in den Umfragen weit zurückgelegen, und dennoch hätten ARD und ZDF von Anfang an ein Triell geplant. „ARD und ZDF sollten ihre Entscheidung noch mal überdenken“, sagte der Sprecher dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.