“hart aber fair” soll wie “Caren Miosga” und “Maischberger” auch 2025 auf den angestammten Sendeplatz weitermachen. Auch die Soaps “Rote Rosen” und “Sturm der Liebe” behalten ihre alte Länge.
Die ARD plant für ihre Polittalks im Ersten ein neues Gesamtkonzept, will an den drei Sendeformaten “Caren Miosga”, “hart aber fair” und “Maischberger” aber festhalten. Wie der Senderverbund nach einer Sitzung seiner Videoprogrammkonferenz am Mittwoch in München mitteilte, konnten alle drei Angebote inhaltlich überzeugen, ergänzten sich und würden vom Publikum sehr gut angenommen. “Alle Talksendungen konnten sich steigern – sowohl in den Marktanteilen als auch in der Sehbeteiligung”, so die ARD. Daher sollen sie auch 2025 Teil des Talk-Gesamtkonzepts mit den “bewährten Sendeplätzen im Ersten” bleiben.
Damit sind Spekulationen vom Tisch, “hart aber fair” könne zu einem reinen Mediatheks-Format umgebaut oder sogar ganz abgesetzt werden. Nachdem 2023 Louis Klamroth die Moderation der Sendung von Frank Plasberg übernommen hatte, war immer wieder Kritik laut geworden.
Allerdings werden die Mediathek und weitere nichtlineare Angebote künftig stärker in den Blick des Gesamtkonzepts für die Gesprächssendungen im Ersten rücken, so die ARD. Damit solle der politische Diskurs auch in jüngere Zielgruppen getragen werden. Die Videoprogrammkonferenz hat deswegen beschlossen, bei Beibehaltung der etablierten Sendeplätze für 2025 neue, veränderte Konstellation der ARD-Talkstrecke zu erarbeiten.
Außerdem sollen auch die ARD-Telenovelas “Sturm der Liebe” und “Rote Rosen” weiter in ihrer gewohnter Sendelänge von 50 Minuten produziert und ausgestrahlt werden. Beide Formate waren im Mai bis 2027 verlängert worden. Aus Kostengründen sollte dies aber mit einer verkürzten Sendezeit ab 2025 ausgeglichen werden. Diesem Beschluss müssen die zuständigen ARD-Gremien aber noch zustimmen.
“‘Rote Rosen’ und ‘Sturm der Liebe’ sind beim Publikum sehr beliebt und erzielen in der ARD Mediathek Spitzenreichweiten”, sagte ARD-Programmdirektorin Christine Strobl: “Durch Optimierung der Produktionsabläufe und Umschichtungen im Etat konnten wir nun ein Fortbestehen der beiden Dailys in gewohnter Sendelänge bis 2027 sichern.”