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AOK: Mehr Krätze in Schleswig-Holstein

Krätze ist in Schleswig-Holstein wieder auf dem Vormarsch: Im vergangenen Jahr hat die AOK Nordwest 7.039 Fälle bei ihren Versicherten verzeichnet, 14,7 Prozent mehr als 2022, wie die Versicherung am Dienstag mitteilte. Die Kosten für Medikamente wie Salben und Tabletten stiegen 2023 gegenüber dem Vorjahr um 8,7 Prozent auf über 680.000 Euro. Krätze (Skabies) sei eine ansteckende Hautkrankheit, die durch Parasiten, so genannte Krätzmilben, ausgelöst wird.

Typische Symptome seien starker Juckreiz und eine schuppig-krustige Haut mit kleinen Knötchen, hieß es. Die Infektion mit der ansteckenden Hautkrankheit geschehe meist durch engen Hautkontakt mit Erkrankten. Die Übertragung einer einzigen Milbe reiche schon aus, um Krätze zu verursachen. „Während der Corona-Pandemie war es durch die Kontaktbeschränkungen zu einem Rückgang gekommen“, sagte AOK-Vorstandschef Tom Ackermann. So sei damit zu rechnen gewesen, dass nach dem Abwärtstrend die Fälle wieder zunehmen.