Artikel teilen:

AOK: Herz-Erkrankungen häufigste Ursache für Klinikeinweisungen

Herz-Kreislauferkrankungen sind nach Angaben der AOK NordWest häufigste Ursache für Krankenhausaufenthalte. Im vergangenen Jahr entfielen mehr als 80.500 stationäre Klinikeinweisungen von AOK-Versicherten in Westfalen-Lippe auf Herz-Kreislauferkrankungen, wie die AOK NordWest am Mittwoch in Dortmund mitteilte. Nach der aktuellen Auswertung folgten Krankheiten des Verdauungssystems mit mehr als 58.000 Einweisungen, Neubildungen von Krebs mit 48.823 sowie Krankheiten des Atmungssystems mit knapp 47.000.

Nach wie vor führten Herzerkrankungen das Ranking der Diagnosen für Klinikaufenthalte an, erklärte der Vorstandsvorsitzende der AOK NordWest, Tom Ackermann. Dazu gehörten unter anderem die Koronare Herzkrankheit und der Herzinfarkt, die Herzinsuffizienz oder Herzrhythmusstörungen. Um diesen Erkrankungen vorzubeugen, sei es wichtig, Risikofaktoren durch einen gesunden Lebensstil sowie durch medikamentöse Behandlung von Bluthochdruck, hohen LDL-Cholesterinwerten und Diabetes mellitus so weit wie möglich zu minimieren.

Laut der Krankenkasse wurden 23 Prozent mehr Frauen als Männer stationär in Krankenhäuser aufgenommen. Die durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus lag demnach bei 4,9 Tagen bei Krankheiten des Verdauungssystems, 6,4 Tagen bei Muskel-Skelett-Erkrankungen, 6,8 Tagen bei Krebsneubildungen sowie rund sieben Tagen bei Verletzungen und Herz-Kreislauferkrankungen. Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen blieben durchschnittlich 22 Tage stationär.

In Westfalen-Lippe gab es nach Angaben der AOK im vergangenen Jahr rund 563.220 Krankenhausaufenthalte von AOK-Versicherten. Das sei ein Anstieg um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr (552.312), erklärte die Krankenkasse.