In den zwölf Berliner Bezirksämtern ist die Beschäftigung mit dem Thema Antisemitismus unterschiedlich organisiert. Einzig im Bezirk Lichtenberg gibt es einen Antisemitismusbeauftragten in Vollzeit, wie die zuständige Senatssozialverwaltung in einer am Mittwoch veröffentlichten Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus mitteilte. Im Bezirk Treptow-Köpenick sei derzeit eine Vollzeitstelle „Beauftragte/r Antisemitismusprävention“ ausgeschrieben.
In anderen Bezirken hätten Mitarbeiter mit anderen Fachaufgaben das Thema Antisemitismus/Antisemitismusprävention mit übernommen, hieß es auf der Grundlage von Rückmeldungen der angefragten Bezirksämter an die Senatsverwaltung. Der Bezirk Pankow etwa hat eine Beauftragte gegen Antisemitismus, die zugleich Beauftragte für Antidiskriminierung ist und in Vollzeit arbeitet. Auch im Bezirk Reinickendorf würden die Aufgaben mit Bezug zu Antisemitismus in Personalunion von der Antidiskriminierungsbeauftragten wahrgenommen. Im Bezirk Mitte gebe es zwei Mitarbeitende, die „Teile des Themas ehrenamtlich zusätzlich zu ihrer eigentlichen Arbeit“ bearbeiteten. Nur zum Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf wurden gar keine Angaben gemacht.