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Anlaufstellen bieten Hilfe bei postpartalen Depressionen

Postpartale Depressionen, auch Wochenbettdepressionen genannt, treten in den ersten Wochen oder Monaten nach der Geburt auf. Die Symptome reichen von anhaltender Traurigkeit, Erschöpfung und Reizbarkeit bis hin zu starken Schuldgefühlen und Verlust des Interesses an der Umwelt oder dem eigenen Kind.

Neben Müttern können auch Väter nach der Geburt eines Kindes an postpartalen Depressionen leiden. Es ist wichtig, Symptome frühzeitig zu erkennen und Hilfe zu suchen, weil eine unbehandelte Depression langfristige Folgen für die Mutter, das Kind und die Familie haben kann. Ein offenes Gespräch mit Partnerin oder Partner, Familienangehörigen oder dem Freundeskreis kann ein erster Schritt hinaus aus der Krise sein.

Das möglichst schnelle Annehmen von professioneller Hilfe ist entscheidend, um die Herausforderungen einer postpartalen Depression erfolgreich zu bewältigen. Dazu gibt viele Anlaufstellen:

– Frauenärzte und Hebammen: Sie sind oft die erste Anlaufstelle und können eine erste Einschätzung geben sowie weitervermitteln.

– Hausärztinnen und Hausärzte: Auch der Hausarzt kann ein erster Ansprechpartner sein und gezielt an spezialisierte Stellen überweisen.

– psychologische Beratungsstellen: Viele Städte und Gemeinden bieten Beratungsstellen für psychische Gesundheit, oft auch spezifisch für Eltern, an.

– Deutsche Depressionshilfe: Die Stiftung bietet umfangreiche Informationen, eine Telefonhotline sowie ein bundesweites Netzwerk für Unterstützungsangebote.

– Pro Familia: Die Beratungsstellen von Pro Familia unterstützen Eltern bei psychischen Belastungen und beraten auch zu Themen rund um Familie und Partnerschaft.

– Caritas: Auch die Regionalstellen der Caritas bieten Beratung und Unterstützung während und nach der Schwangerschaft an.

– Selbsthilfegruppen: In vielen Städten gibt es Selbsthilfegruppen für betroffene Eltern und deren Partner oder Partnerin, die einen sicheren Raum für den Austausch bieten.