In Nürnberg ist der Magnus-Hirschfeld-Platz mit der Regenbogenparkbank, der Gedenkstele sowie der Gedenkkugel für homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus erneut von Unbekannt verwüstet worden. Sowohl die Parkbank als auch die Gedenkstele und die Gedenkkugel wurden mit queerfeindlichen Schmierereien versehen, teilte die Stadt am Freitag mit. Die Gedenkkugel wurde zusätzlich aus ihrer Verankerung gerissen. Dieser Vorfall reihe sich ein in die besorgniserregende Zunahme queerfeindlicher Gewalttaten in Deutschland, so die Mitteilung weiter.
Gemeinsam mit der queeren Community verurteilte Bürgermeister Christian Vogel (SPD) diese Taten. Die Stadt Nürnberg stelle auch in diesem Fall Strafantrag. „Dieses Verhalten ist nicht akzeptabel. Wir sind die Stadt des Friedens und der Menschenrechte, wir werden weiter aktiv gegen jede Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit einstehen“, sagte Vogel. Nürnberg sei eine vielfältige Stadt und die queere Community sei elementarer Teil davon. Wer diese angreife, greife die Zivilgesellschaft an. Die Stadt Nürnberg sei in engem Austausch mit der Nürnberger Community sowie dem Verein Fliederlich und dem CSD-Verein Nürnberg. Des Weiteren berate die Beauftragte für Diskriminierungsfragen und LSBTIQ der Stadt Nürnberg bei konkreten Vorfällen. (00/3531/27.10.2023)