Die FIFA hat die Fußball-WM 2034 an Saudi-Arabien vergeben. Verbände fürchten, dass – wie schon bei der WM in Katar – Arbeitsmigranten ausgebeutet werden und vielleicht sogar sterben müssen.
Amnesty International hat die Vergabe der Fußball-WM 2034 an Saudi-Arabien scharf kritisiert. Die “rücksichtslose Entscheidung” der FIFA, ohne dass der Menschenrechtsschutz gewährleistet sei, werde viele Menschenleben gefährden, erklärte Amnesty am Mittwoch in Berlin. Weitere Verbände schlossen sich der Kritik an.
Dem Weltfußballverband sei bewusst, dass Arbeitsmigranten ausgebeutet würden und sogar stürben, wenn es in Saudi-Arabien keine grundlegenden Reformen gebe, so Amnesty. Er gehe damit das Risiko ein, für die vielen zu erwartenden Menschenrechtsverletzungen die Verantwortung zu tragen. Die FIFA habe in jeder Phase des Bewerbungsverfahrens gezeigt, dass ihr Einsatz für die Menschenrechte eine Farce sei. Bisher habe sie auch die Arbeitsmigranten, die 2022 für die WM in Katar ausgebeutet worden seien, nicht entschädigt.