„Hallo und herzlich willkommen! Hier meldet sich Ihre Kirchengemeinde.“ Viele Gemeinden entdecken zurzeit die Möglichkeiten, die Ihnen das Internet bietet. Ob Andacht oder Psalmgebet, Gottesdienst, Singstunde oder Orgelkonzert – mit halbwegs überschaubarem Aufwand kann die Kirche auch in Zeiten von Corona und Kontaktbeschränkung zu den Menschen gehen. „So schwer ist das nicht“, wirbt Jan Primke. „Neugier und Unternehmungsgeist reichen eigentlich schon aus.“
Der 36-Jährige Sänger, Musiker und Synchronsprecher betreibt in Dortmund ein Tonstudio. Werbespots entstehen hier. Aber auch Gospelmusik, Hörspiele. Und Videoclips. Und das ist ein ganz aktuelles Thema.
„Wenn Kirchengemeinden eine Andacht aufnehmen wollen, reichen dazu im Prinzip zwei Leute“, erklärt Profi Primke. „Eine oder eine, die die Andacht hält. Und einer oder eine, die die Kamera hat.“ Das kann gerne auch ein Smartphone sein. „Reicht aus“, so Primke.
Aber: „Der Einstieg ins Video sollte halbwegs geschmeidig rüberkommen“, sagt der Experte. Denn die ersten Eindrücke entscheiden, ob ein Zuschauer dabei bleibt – oder wieder abschaltet.
Und hier kommt Jan Primke ins Spiel: Solche kurzen Einstiege – der Fachmann sagt Trailer oder noch passender „Pre-Stream“ – kann der Tontechniker im eigenen Studio in Profi-Qualität herstellen. „Wer so etwas braucht, ruft mich einfach an oder schickt mir eine Mail“, sagt Primke. Nach drei bis vier Tagen kommt der fertige Pre-Stream zurück, verspricht er. „Ich brauche ein Bild aus der Gemeinde – Kirche, Altar, Kerzen, was auch immer – und einen Textvorschlag für etwa 30 bis 45 Sekunden Ansage.“ In der Art: „Hallo und herzliche willkommen…“ Siehe oben.
Das beste zum Schluss: Jan Primke macht sein Angebot kostenlos. „Ich möchte, dass Kirchengemeinden die Menschen auch in schwierigen Zeiten mit der Frohen Botschaft ansprechen können“, erklärt Primke, der unter anderem als Musiker im Worship Café und als Sprecher der Herrnhuter Losungen bekannt geworden ist. „Wenn mir dann jemand freiwillig eine kleine Aufwandsentschädigung zahlt, freu ich mich natürlich sehr“, sagt er ganz offen. Aber zwingend notwendig sei das nicht.