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Am 20. Mai ist Weltbienentag

In Deutschland leben derzeit 604 verschiedene Wildbienenarten. Sie seien teils winzig und oft bedroht, teilt die Deutsche Wildtier Stiftung anlässlich des Weltbienentages (20. Mai) mit. Die wilden Verwandten der Honigbiene produzieren keinen Honig, da sie meist allein leben, also keine Wintervorräte für das Volk benötigen. In Städten kommen Wildbienen demnach häufig vor. Mehr als die Hälfte der in Deutschland vorkommenden Arten kämen in Städten „gut zurecht“, da die Vielfalt in Parks und Grünflächen, in Gärten und auf Balkonen die Chance erhöhe, „dass selbst anspruchsvolle Arten dort die passenden Blüten und Nistplätze finden“, heißt es von der Deutschen Wildtier Stiftung.

Wildbienenarten sehen sehr unterschiedlich aus: „Manche sind nur wenige Millimeter groß, andere sind dicke Brummer. Manche sind bunt, andere schwarz gefärbt.“ Einzig die „pelzige Behaarung“ sei bei den meisten Arten zu finden, erklärt die Wildtier Stiftung.

Wildbienen seien zwar „äußerst friedlich“, können aber stechen. Bei den meisten Arten sei der sogenannte Wehrstachel jedoch so fein, „dass er unsere Haut nicht durchdringen kann“. Eine Ausnahme stellen demnach Hummeln dar, die zu den Wildbienen zählen. „Gereizte Hummeln senden zunächst Warnsignale aus, bevor sie zustechen: Sie brummen sehr laut und präsentieren dem Angreifer ihren Stachel.“ Dennoch seien die Stiche in der Regel harmloser als die einer Honigbiene.

Im Herbst sterben die meisten Wildbienen. Die nächste Generation sei zuvor in Nestern in hohlen Pflanzenstängeln, selbst gegrabenen Gängen in der Erde oder Totholz gelegt und mit einem Vorrat an Nektar und Pollen versorgt worden. Erst im Frühjahr verlassen die fertigen Wildbienen dann das Nest, erklärt die Deutsche Wildtier Stiftung.