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Alter Gasometer Zwickau erhält sächsischen Demokratiepreis

Mehrere Initiativen und die Stadt Weißwasser sind am Donnerstag in Dresden mit dem Sächsischen Förderpreis für Demokratie ausgezeichnet worden. In diesem Jahr habe die Jury einen klaren Fokus auf das Engagement gegen Rechtsextremismus gelegt, teilte die Berliner Amadeu Antonio Stiftung als eine der auslobenden Initiativen mit. Der mit 5.000 Euro dotierte Hauptpreis ging an den Zwickauer Verein Alter Gasometer.

Trotz des rechtsextrem dominierten Umfeldes und zahlreicher Anfeindungen bleibe der Verein standhaft in seinem Engagement und wirke mit vielfältigen Veranstaltungsformaten in die Zwickauer Zivilgesellschaft hinein, hieß es zur Begründung. Das ostsächsische Weißwasser erhielt den Titel „Kommune der Demokratie 2023“ für Ehrenamtsstrukturen und demokratiefördernde Projekte.

Ausgezeichnet wurden mit jeweils 1.000 Euro der Chemnitzer Verein ASA FF, der sich für Toleranz im Fußball einsetzt, das Queere Netzwerk Bautzen und die Initiative „Keep together“ aus dem Raum Bautzen sowie „chronik.LE“ für die Dokumentation rassistischer und diskriminierender Aktivitäten im Raum Leipzig.

Der Demokratie-Preis wird jährlich von der Amadeu Antonio Stiftung, der Freudenberg Stiftung, der Sebastian Cobler Stiftung und der Dirk Oelbermann Stiftung ausgelobt.

In Kooperation mit dem Justiz- und Demokratieministerium wurde der Peter-Henkenborg-Preis für Didaktik der politischen Bildung verliehen. Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung erhielt die ostsächsische Diakonie St. Martin für ihr Projekt „Zeit.Zeichen“, das Menschen mit Behinderungen eine Teilhabe ermöglicht.