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Als freiwillige Geisel entführter Priester in Nigeria wieder frei

Freiwillig in die Hand von Geiselnehmern: Ein nigerianischer Priester hat sich zum Tausch für seine Schüler entführen lassen – und ist nun wieder frei. Es gibt aber neue Fälle.

Glückliches Ende einer Geiselnahme: Der am 27. Oktober aus einer Schule im südnigerianischen Agenegabode im Bezirk Etsako East entführte Priester Thomas Oyode ist wieder frei. Das meldet das römische Nachrichtenportal Fides. Der Schulleiter hatte sich bei einem Raubüberfall auf seine Schule im Tausch gegen zwei Schüler freiwillig als Geisel angeboten, worauf die Entführer einwilligten. Derzeit befinde er sich zu Untersuchungen im Krankenhaus, hieß es seitens der zuständigen Diözese Auchi.

Getrübt wird die Freude von der Meldung über weitere Priester-Entführungen in Nigeria. Pfarrer Christian Uchegbu aus der Diözese Orlu sei am vergangenen Mittwoch auf dem Rückweg von Port Harcourt im Nigerdelta verschleppt worden. Schon tags zuvor war Pfarrer Emmanuel Azubuike im Bundesstaat Imo in die Hände von Entführern geraten.

Nigeria kämpft bereits seit längerem mit einer Gewaltwelle von Banden, die wahllose Angriffe, Entführungen gegen Lösegeld und in einigen Fällen auch Morde verüben. Terror und Schrecken im Land verbreitet zusätzlich die Terrormiliz Boko Haram, die auf die Errichtung einer islamischen Nation im bevölkerungsreichsten Land Afrikas abzielt.