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Allianz gegen Rechtsextremismus plant Aktionen zur Kommunalwahl

Die Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg will zur bayerischen Kommunalwahl im kommenden März mehrere Aktionen starten. So soll es zum Beispiel vom 24. bis zum 31. Januar eine Aktionswoche mit dem Titel „Rathäuser schützen durch Menschenkette“ starten, wie die Allianz am späten Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Dabei sollen Menschenketten um Rathäuser und Landratsämter gebildet und fotografiert werden. Diese Fotos sollen in sozialen Medien als sichtbares Zeichen des Schutzes der kommunalen Demokratie und des Widerstands gegen rechtsextreme Bedrohung gepostet werden.

Thema bei der Mitgliederversammlung war auch die Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs, dass die Stadt Nürnberg ihre Mitgliedschaft in der Allianz wegen ihrer Pflicht zur parteipolitischen Neutralität beenden müsse. Weil der Stadtrat Nürnberg beschlossen hat, Revision einzulegen, ist das Urteil derzeit nicht rechtskräftig und die Stadt Nürnberg bleibt vorerst Mitglied. Die Allianz hat nun den Jura-Professor Alexander Kyrill-Schwarz aus Würzburg als Prozessbevollmächtigten engagiert und kann Ende März 2026 im Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht nun eigene Interessen geltend machen, heißt es in der Mitteilung.

Bestätigt wurde bei der Mitgliederversammlung außerdem für die kommenden zwei Jahre der fünfköpfige Vorstand der Allianz. Vorsitzender bleibt der Geschäftsführer des DGB-Mittelfranken, Stephan Doll. Auch seine vier Stellvertreterinnen und Stellvertreter wurden wiedergewählt: Katharina Fritsch vom 1. FC Nürnberg, die Nürnberger Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern, der Sozialreferent der Stadt Erlangen, Dieter Roser, sowie Elisabeth Preuß von der Aktion Courage Erlangen. (3654/20.11.2025