Im Stadtgeschichtlichen Museum „Schabbel“ in Wismar (Landkreis Nordwestmecklenburg) ist ab dem 31. August die Ausstellung „Akt & Landschaft“ zu sehen. Die Schau präsentiere Werke des Künstlers Klaus Ender (1939-2021) und umfasse mehr als fünf Jahre „poesievolle Aktfotografie“, teilte die Hansestadt Wismar am Montag mit. Die Ausstellung zeigt bis zum 6. Oktober etwa 160 Bilder in Schwarz-Weiß. Für Ender habe Erotik nicht im Vordergrund gestanden, entblößte Nacktheit habe er vermieden. Sein Fokus habe auf Natürlichkeit und Harmonie zwischen Akt und Umgebung gelegen, hieß es.
Ender wurde 1939 in Berlin geboren und später als Fotokünstler in der DDR bekannt. Er hatte sich früh auf künstlerische Aktaufnahmen spezialisiert. Seine Modelle befinden sich am Wasser, im Sand, im Wald und auf Dächern. Im Jahre 1975 initiierte er gemeinsam mit Gerd Rattei die erste Akt-Ausstellung in der DDR mit mehr als 100.000 Besuchenden.
Seit Enders Tod 2021 kümmert sich seine Witwe Gabriela Ender um den Nachlass. Sie lebt auf Rügen, wo der Fotograf ab 1963 die ersten Aktaufnahmen machte, die er in der DDR-Zeitschrift „Das Magazin“ veröffentlichte.