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Ärger über Bildauswahl zum Weltgebetstag

UK 9/2018, Weltgebetstag (Seite 15: „Vielfalt erhalten“)
Ich habe Ihren Artikel zum Weltgebetstag mit Interesse gelesen. Mir liegt aber ein Brief der Brüdergemeine vor, der darauf hinweist, dass die Frauen in Surinam ursprünglich ein anderes Bild als Titelbild ausgewählt hatten, nämlich das, das jetzt „nur“ noch für den Kindergottesdienst genutzt wird. Ich finde das ursprüngliche Bild sehr viel schöner und außerdem passt es viel besser zum Gottesdienstablauf.
Ich weiß, dass sich außer mir auch schon mehr Frauen darüber geärgert haben, dass das deutsche Komitee sich über die ursprüngliche Auswahl in Surinam hinweggesetzt hat, zumal das neue Bild wohl auch auf eine religiöse Richtung anspielt, die in Surinam nicht unumstritten ist.
Ich finde es schade, dass davon nichts in Ihrem Artikel steht.
Christiane Seibel, Espelkamp

Anmerkung der Redaktion: Frau Seibel hat Recht: Das deutsche Komitee für den Weltgebetstag hat das aus Surinam gelieferte Bild verworfen und ein eigenes in Auftrag gegeben. Das hat zu Spannungen mit den Urheberinnen in Surinam geführt. Auch theologisch ist das neue deutsche Motiv umstritten, weil es einen Erdgeist der so genannten Winti-Religion zeigt, den die Kirchen in Surinam ablehnen. Leider erreichte die Redaktion diese Information erst, als es zu spät war, darauf vor dem Weltgebetstag einzugehen. Wir bitten um Verständnis.