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Ältester Mensch der Welt in Spanien gestorben

Sie erlebte beide Weltkriege und überstand die Spanische Grippe ebenso wie das Corona-Virus. Nun ist die Spanierin Maria Branyas Morera im Alter von 117 Jahren gestorben. Ihr Lebensmotto: Abstand zu toxischen Menschen.

In Spanien ist am Montag der älteste lebende Mensch der Welt gestorben. Maria Branyas Morera wurde 117 Jahre alt und lebte in der katalanischen Ortschaft Olot im Nordosten Spaniens. “Sie ist gestorben, wie sie es sich gewünscht hatte: schlafend in ihrem Bett, friedlich und ohne Leiden”, gab ihre Familie am Dienstagmorgen auf Sozialen Medien bekannt.

Die am 4. März 1907 geborene Spanierin galt nach dem Tod der französischen Ordensfrau Lucile Randon im Januar 2023 als der älteste lebende Menschen der Welt. Branyas wurde 1907 als Tochter spanischer Eltern in San Francisco in den USA geboren, zog 1915 mit ihrer Familie aber zurück nach Spanien. Sie hat drei Kinder, elf Enkel und mehr als ein Dutzend Urenkel. Sie überstand die Spanische Grippe von 1918, den Spanischen Bürgerkrieg und erlebte beide Weltkriege.

Auch die Corona-Pandemie überlebte Branyas, obwohl sie sich an ihrem 113. Geburtstag mit dem Covid-Virus angesteckt hatte. Die letzten Jahren lebte die Spanierin in einem Seniorenheim. Ihr Rezept fürs Altwerden: “Umgib dich nicht mit toxischen Menschen”, sagte sie vor einigen Jahren der Zeitung “La Vanguardia”. Natürlich seien auch “Glück und gute Gene wichtig”, aber vor allem eine gute Beziehung zu Familie und Freunden.

Da gibt ihr auch die Forschung Recht. Wissenschaftliche Studien belegen den großen Einfluss persönlicher Beziehung auf das Sterblichkeitsrisiko. Toxische Beziehungen werden von Medizinern mit Depressionen und Bluthochdruck in Verbindung gebracht.