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Adventslieder singen mit der Polizei

Bernd Becker, Mitherausgeber von evangelische-zeitung.de, bekommt nach unserer Weihnachtsfeier einen Schreck: Sind da Einbrecher im Nachbarshaus? Am Ende kommt alles anders.

Blaulicht ist ein allgemein bekanntes Signal für einen Einsatz der Polizei
Blaulicht ist ein allgemein bekanntes Signal für einen Einsatz der PolizeiUnsplash / Scott Rodgerson

Tragt in die Welt nun ein Licht, sagt allen, fürchtet euch nicht. Vorhin habe ich bei einer Weihnachtsfeier noch das bekannte Lied gesungen, doch plötzlich wird mir ganz anders. Die Nacht ist vorgedrungen, und als ich heimkomme, brennt Licht bei den Nachbarn. Die sind aber gar nicht daheim, sondern verreist. Da dürfte also eigentlich kein Licht brennen. Es geht an und wieder aus, mehrfach. Da trägt jemand definitiv ein Licht in eine Wohnung, in der er nicht sein sollte. Zudem fällt mir der PKW auf, in dem verdächtige Gestalten sitzen.

Für mich ganz klar: Die stehen Schmiere. Es sind also Einbrecher im Haus. Von wegen „Fürchtet euch nicht“. Ich rufe die Polizei. Die rückt mit zwei Einsatzwagen, drei Beamten und einem Spürhund an. Nach kurzer Rücksprache fackeln sie nicht lange und gehen ins Haus.

Fehlalarm in der Vorweihnachtszeit

Macht hoch die Tür, die Tor macht weit. Es kommt jetzt aber nicht der Herr der Herrlichkeit, sondern drei robuste Polizisten gehen mit dem Hund durch jeden Raum. Vorbei ist’s mit „Stille Nacht, heilige Nacht“.

Ich bin mir aber sicher, dass wir nun Einbrecher auf frischer Tat ertappen. Doch schnell stellt sich heraus: Alles ruhig, alles dunkel. Die Luft ist rein. Irgendeine Spiegelung mag den falschen Eindruck hervorgerufen haben. Ich bin beruhigt, aber mir ist es auch etwas peinlich. Ich habe mitten in der Nacht für Fehlalarm gesorgt. Die Polizisten meinen, das sei schon okay.

Ich bin am Ende einfach nur froh, dass der Spuk nun vorbei ist. O du fröhliche!