Das Symbol des Weihnachtsfriedens kommt in diesem Jahr nicht direkt aus dem Heiligen Land: Wegen der angespannten politischen Lage vor Ort haben die österreichischen Pfadfinder das Licht vom letzten Jahr aufbewahrt.
Am Samstag kommt das Friedenslicht nach Deutschland: Dann strahlt die ARD die Show “Das Adventsfest der 100.000 Lichter” mit Florian Silbereisen aus Suhl (Thüringen) aus. Zu den Gästen zählt jedes Jahr das aktuelle ORF-Friedenslichtkind, das das leuchtende Weihnachtssymbol mitbringt.
Allerdings kommt das Friedenslicht in diesem Jahr erstmals nicht direkt aus Bethlehem: Wie der ORF berichtete, haben die Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Österreich das Friedenslicht aufbewahrt, das im vergangenen Jahr aus Bethlehem geholt worden war. Das werde wegen des Kriegs im Nahen Osten in diesem Jahr weiterverteilt.
Traditionell wird das Friedenslicht auf Initiative des Österreichischen Rundfunks (ORF) jedes Jahr durch ein anderes “Friedenslicht-Kind” in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet. So ein Friedenslichtkind gibt es auch 2024 – wenn es auch nicht nach Bethlehem reist. Der neunjährige Matthias Secklehner aus Gschwandt bei Gmunden hat das Licht in Christkindl, der Partnerstadt Betlehems im oberösterreichischen Steyr, an sich genommen und wird es laut ORF nun auch nach Deutschland bringen. Er selbst gelte als sehr hilfsbereit und habe einer verunglückten Wanderin Erste Hilfe geleistet. Dem ORF sagte er: “Frieden bedeutet für mich, dass es keine Angst und keinen Streit gibt, und wir uns gegenseitig helfen und gut miteinander auskommen.”
Das Friedenslicht ist ein Zeichen für Freundschaft, Gemeinschaft und Verständigung aller Völker. Am Samstag vor dem 3. Adventssonntag wird das Friedenssymbol in einer ökumenischen Aussendungsfeier in Wien an internationale Pfadfinder-Delegationen weitergegeben. Diese verteilen es nach Europa und Amerika weiter