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Abschluss der sächsischen Advents-Bergparaden

Im erzgebirgischen Annaberg-Buchholz findet am Sonntag die letzte Bergparade der diesjährigen Vorweihnachtszeit statt. Mehr als 1.000 Trachtenträger würden in entsprechenden Formationen durch die Stadt ziehen, teilte die Stadtverwaltung Annaberg-Buchholz am Dienstag mit. Unter den Beteiligten seien auch etwa 300 Bergmusiker.

Zur „Großen Bergparade“ werden in der Erzgebirgsstadt Tausende Besucherinnen und Besucher erwartet. Das feierliche Abschlusskonzert ist vor der St. Annenkirche geplant.

Die Bergparaden haben ihren Ursprung im 16. Jahrhundert. Heute sind sie ein Ausdruck der reichen erzgebirgischen Bergbautraditionen. Seit 2016 gehören sie zum immateriellen Kulturerbe.

Die traditionelle Annaberger Bergparade jeweils am vierten Advent ist ein Höhepunkt der Vorweihnachtszeit in Sachsen. In diesem Jahr führt der Weg von der Wolkensteiner Straße über den Marktplatz und die Buchholzer Straße bis zum Eduard-von-Winterstein-Theater. Anschließend geht es zurück über die Buchholzer Straße und zur Großen Kirchgasse.

Die erzgebirgischen Bergparaden waren am ersten Advent in Chemnitz eröffnet worden. Eine Besonderheit der Aufzüge in Sachsen ist das Mitwirken traditioneller Musikvereine, deren Entstehung auch in der bergmännischen Tradition verankert ist. Sie begleiten die Berg- und Hüttenleute. Auch Frauen und Kinder nehmen mittlerweile teil. Früher fanden Bergaufzüge zu unterschiedlichen Anlässen statt, etwa zu Ehren der Obrigkeit oder im Kampf für die Interessen der Bergknapp- und Brüderschaften.