Die Transparenzorganisation abgeordnetenwatch.de startet ab sofort ihr Frageportal zur Bundestagswahl am 23. Februar. Das Portal ermöglicht es Wählerinnen und Wählern, alle Direktkandidatinnen und -kandidaten zur Wahl kennenzulernen und öffentlich zu befragen, wie abgeordnetenwatch.de am Mittwoch mitteilte. Auf dem Wahlportal stehen demnach mehr als 2.500 Kandidierende aus 299 Wahlkreisen für den öffentlichen Austausch zur Verfügung. „Der direkte Dialog schafft Transparenz und hilft, eine fundierte Wahlentscheidung zu treffen“, erklärte Anne Hoppe, Projektmanagerin von abgeordnetenwatch.de.
Die Profile aller Kandidierenden, mit Steckbrief, politischen Zielen und weiterführenden Links, sind auf dem Portal hinterlegt. Auch die Wahlprogramme der Parteien stehen zur Verfügung. Um Beleidigungen, diskriminierende Inhalte und Fake News zu verhindern, werden die Fragen und Antworten vor der Veröffentlichung von einem Moderationsteam von abgeordnetenwatch.de geprüft und erst dann veröffentlicht, hieß es. Alle Fragen und Antworten werden auch nach der Wahl auf den Profilen öffentlich zugänglich sein.
Als weitere Wahlhilfe starte am 3. Februar der „kandidierendencheck“, hieß es. Wählerinnen und Wähler könnten anhand von 18 politischen Thesen etwa zur Schuldenbremse, zur Kindergrundsicherung oder zum Tempolimit herausfinden, mit welchen Kandidierenden ihres Wahlkreises sie die größte inhaltliche Übereinstimmung haben.
Das Wahlportal ist laut Mitteilung bis zum 22. Februar um 18 Uhr geöffnet, der „kandidierendencheck“ bis zur Wahl am 23. Februar.