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Abgelehnter Asylbewerber springt bei Abschiebung in den Tod

Bei seiner Abholung zur Abschiebung in die Niederlande ist 33-jähriger Nigerianer am Montagmorgen vor den Augen der Polizei in den Tod gesprungen. Wie die Landesdirektion Sachsen in Chemnitz mitteilte, stürzte sich der abgelehnte Asylbewerber im sächsischen Hainichen beim Packen seiner persönlichen Gegenstände unvermittelt vom Balkon im fünften Stock. Ein Polizist habe ihn noch am Arm zu fassen bekommen, den Sturz aber nicht verhindern können.

Trotz sofortiger medizinischer Hilfe sei der Mann vor Ort seinen schweren Verletzungen erlegen. Hinweise auf psychische Erkrankungen des Verstorbenen lagen laut Polizei nicht vor. Der Mann sollte in die Niederlande überstellt werden, die gemäß der Dublin-Verordnung für die Prüfung seines Antrags auf internationalen Schutz zuständig sei.