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653 ukrainische Fachkräfte an sächsischen Schulen

In den sächsischen Schulen arbeiten derzeit 653 zusätzliche ukrainische Lehr- und Assistenzkräfte. Davon seien 121 fest angestellt, teilte das sächsische Kultusministerium am Montag in Dresden mit. Die meisten von ihnen seien ukrainische Staatsangehörige. Für weitere 122 Lehrkräfte werde derzeit die feste Übernahme in den sächsischen Schuldienst vorbereitet.

Kultusminister Christian Piwarz (CDU) spricht von einer Bereicherung für die Schulen. „Ich bin sehr froh darüber, dass es gelungen ist, so viele Fachkräfte zu binden“, sagte der Minister. Ihnen gebühre Respekt für den Mut und die Anstrengungen, die sie auf sich genommen hätten, um in einer für sie ungewohnten Schulumgebung Fuß zu fassen und dabei noch die deutsche Sprache zu erlernen.

Am Samstag jährt sich der Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 zum zweiten Mal. Er hatte eine große Fluchtwelle von Ukrainerinnen und Ukrainern ausgelöst.

Nach Angaben des Kultusministeriums bot Sachsen als eines der ersten Bundesländer vor zwei Jahren zumeist ukrainischen Pädagoginnen, aber auch anderen geeigneten Fachkräften unbürokratisch eine befristete Anstellung an, um Tausende von geflüchteten Schülerinnen und Schüler an Schulen aufnehmen und unterrichten zu können. Lehrkräfte, die sich bewährt hätten und die für eine Tätigkeit im Regelunterricht anderer Fächer geeignet seien, erhielten das Angebot, unbefristet an Schulen zu arbeiten. Aktuell werden den Angaben zufolge mehr als 9.700 ukrainische Schülerinnen und Schüler an öffentlichen Schulen in Sachsen unterrichtet.