Sachsens Umwelt- und Energieminister Wolfram Günther (Grüne) hat den seit November 2023 geltenden Reparaturbonus als Erfolg bezeichnet. Im Freistaat werde jetzt weniger weggeworfen und mehr repariert, sagte Günther am Dienstag in Leipzig. In den vergangenen sechs Monaten seien rund 45 Tonnen Elektroschrott vermieden worden.
Das schone Umwelt und Klima. Der Bonus schaffe ein Bewusstsein dafür, dass viele Geräte repariert werden könnten, sagte Günther. Zudem entstehe ein volkswirtschaftlicher Mehrwert. Mehr als zwei Millionen Euro zusätzliche Wertschöpfung für Reparaturbetriebe und Handwerk seien in Sachsen generiert worden. Gespart wurden auch Kosten für die Deponierung.
Die Sächsische Aufbaubank (SAB) hat seit Anfang November 2023 insgesamt 9.252 Anträge auf einen Reparaturbonus bewilligt und rund 984.000 Euro ausgezahlt. Jeweils etwa ein Drittel der Reparaturen betrafen laut sächsischem Umweltministerium Mobiltelefone und andere Telefone sowie Waschmaschinen, Geschirrspüler und Backöfen. Ebenfalls einen hohen Anteil hätten mit rund zehn Prozent Kaffeeautomaten eingenommen. Sowohl junge Leute als auch die ältere Generation hätten das Projekt genutzt.
Nach der Pilotphase soll der Reparaturbonus nun fortgesetzt werden, hieß es. Sachsenweit sind laut Günther derzeit mehr als 500 Reparaturbetriebe gelistet. Der Freistaat fördert seit dem 3. November 2023 Reparaturen mit Zuschüssen zwischen 75 Euro und 400 Euro. Gewährt werden 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Insgesamt stehen für den Reparaturbonus in diesem Jahr 1,25 Millionen Euro zur Verfügung.