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Museum Folkwang thematisiert 2025 “gesellschaftliche Kipp-Punkte”

Das Museum Folkwang in Essen widmet sich nach den Worten von Direktor Peter Gorschlüter im kommenden Jahr der künstlerischen Auseinandersetzung mit „gesellschaftlichen Kipp-Punkten in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“. Gattungsübergreifend spanne sich ein künstlerischer Bogen über mehr als ein Jahrhundert gesellschaftspolitischer Transformationen, kündigte das Museum am Donnerstag in Essen an.

Zum Programm-Auftakt ist die Präsentation „Walk this Way“ von Yusuf Hassan/Blackmass Publishing (24. Januar bis zum 27. April) über den kulturellen Einfluss von 50 Jahren Hip-Hop zu sehen. Parallel zeigt „Photography Masters“ Abschlussarbeiten des Studienprogramms Photography Studies and Practice der Folkwang Universität der Künste.

Es folgt eine Performance des US-amerikanischen Choreografen Richard Siegal (15. März bis 13. April). Die Rauminstallation „Lunar Cycle“ kombiniere Tanz, Musik, Licht und Publikumsbeteiligung zu einer poetischen Auseinandersetzung mit dem Klimawandel, hieß es. Die Ausstellung „Frau in Blau“ (20. März bis 22. Juni) beleuchtet nach Museumsangaben die obsessive Beziehung des expressionistischen Künstlers Oskar Kokoschka zu der Wiener Komponistin und Salondame Alma Mahler.

Das Werk der portugiesisch-britischen Künstlerin Paula Rego (1935-2022) zeigt die Retrospektive „The Personal and The Political“ (16. Mai bis 7. September) in rund 120 Arbeiten, darunter Zeichnungen und Gemälde sowie Puppen. Anlässlich des 70. Geburtstags von William Kentridge zeigt das Museum die Ausstellung „Listen to the Echo“ (4. September 2025 bis 18. Januar 2026). Im Mittelpunkt der Zeichnungen, Animationsfilme und Installationen aus vier Jahrzehnten steht Kentridges Blick auf Industrialisierung und Kolonialismus. Die Schau „Germaine Krull: Chien Fou“ (28. November 2025 bis 15. März 2026) würdige erstmals die publizistischen und biografischen Arbeiten der „Jahrhundertfotografin“ (1897-1985), deren Nachlass das Museum Folkwang verwahrt.