Seit 1973 sind in den USA laut einem Bericht des Todesstrafen-Informationszentrums 200 zum Tod verurteilte Menschen als nicht-schuldig freigelassen worden. Dieser „historische Meilenstein“ zeige die Fehlbarkeit der Todesstrafe. Die falschen Urteile seien auf Fehler, Amtsvergehen und die politischen Ambitionen von Regierungsvertretern zurückzuführen, erklärte Exekutivdirektorin Robin Maher am Mittwoch (Ortszeit) in Washington.
Nach Angaben der Forschungseinrichtung in Washington haben die unschuldig Verurteilten bis zu ihrer Freilassung im Durchschnitt 13 Jahre im Todestrakt zugebracht. 65 Prozent der Freigelassenen seien Afro-Amerikaner. Seit den 1970er Jahren wurden in den USA 1.591 Menschen hingerichtet.