Ein 15-Jähriger aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis ist wegen des Verdachts der Vorbereitung eines terroristisch motivierten Anschlags festgenommen worden. Nach dem Erlass eines Haftbefehls gegen den Jugendlichen am Mittwoch erklärte der Leiter der Direktion Kriminalität bei der Polizei Köln, Michael Esser, zur Sicherheit auf Weihnachtsmärkten und an jüdischen Einrichtungen: „Aktuell ergeben sich aus dem Verfahren keine Hinweise, die für eine Neubewertung der aktuellen Sicherheitslage sprechen.“ Die Kölner Polizei sei wachsam, stehe im ständigen Austausch mit den Sicherheitsbehörden in Land und Bund und tue alles, um die Bevölkerung zu schützen. Das Frühwarnsystem habe erneut funktioniert. „Der hohe Schutz der Bevölkerung hat für uns oberste Priorität.“
Der Jugendliche war bereits am Dienstag nach einer Wohnungsdurchsuchung vorläufig festgenommen worden, wie die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf am Mittwoch erläuterte. Das Amtsgericht Leverkusen habe in einem Ermittlungsverfahren der Zentralstelle Terrorismusverfolgung Nordrhein-Westfalen (ZenTer NRW) bei der Generalstaatsanwaltschaft gegen den 15-jährigen Beschuldigten einen Haftbefehl wegen des Verdachts der Planung und Vorbereitung eines terroristisch motivierten Anschlags erlassen. Die Generalstaatsanwaltschaft machte mit Blick auf das jugendliche Alter des Beschuldigten keine weiteren Angaben.