Die Zwickauer „Sonnensucher“-Ausstellung zu DDR-Kunst hat in den ersten knapp zwei Monaten fast 4.000 Gäste angezogen. Seit ihrer Eröffnung am 10. April sei sie zu einer stark besuchten Attraktion im Programm der europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 geworden, sagte der Vorsitzende des Kunstvereins Zwickau, Wolfgang Schinko, am Mittwoch in der westsächsischen Stadt.
Die Ausstellung in der historischen Baumwollspinnerei in Zwickau-Pölbitz zeigt rund 300 Kunstwerke aus der Sammlung des DDR-Bergbauunternehmens Wismut. Unter dem Titel „Sonnensucher. Kunst und Bergbau der Wismut“ sind bis zum 10. August Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken sowie zwei noch nie öffentlich gezeigte monumentale Wandbilder zu sehen.
„Wir sind sehr froh über den hohen Besucherzuspruch“, sagte Schinko. Rund 50 engagierte Ehrenamtlichen des Kunstvereins hätten diese Ausstellung überhaupt erst möglich gemacht.
Die Bilder zeigen Porträts von Bergleuten, Unter-Tage-Situationen, Alltagsszenen und Landschaften im Wandel. Mit der Zwickauer Schau wird laut Veranstaltern erstmals ein umfassender Überblick zur Wismut-Sammlung mit insgesamt mehr als 4.000 gesammelten Werken gegeben.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Wismut Stiftung gGmbH, der Stadt Zwickau, des Dresdner Instituts für Kulturstudien e.V. und des Kunstvereins Zwickau. Die Sowjetisch-Deutsche Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut, heute Wismut GmbH, war einer der weltweit größten Produzenten von Uran. Das Unternehmen erwarb und sammelte zwischen 1950 und 1990 bildende Kunst im großen Stil.