Laut Berliner Innenverwaltung hat es in Berlin und Brandenburg im Jahr 2024 zwei Rechtsrock-Konzerte gegeben. Wie die Innenverwaltung auf eine schriftliche Anfrage der Linken im Berliner Abgeordnetenhaus mitteilte, sei zudem auf einer Veranstaltung in Sachsen ein rechtsextremer Berliner Künstler aufgetreten. Ein weiteres Konzert in Sachsen-Anhalt konnte demnach verhindert werden. Teile der Anfrage beträfen allerdings Erkenntnisse des Berliner Verfassungsschutzes und könnten nicht veröffentlicht werden, hieß es.
Demnach hat in der Hauptstadtregion im Januar 2024 das Konzert „Klänge des Hasses“ mit drei Rechtsrock-Bands stattgefunden. Zudem sei im Dezember 2024 in der Berliner Zentrale der rechten Partei „Die Heimat“ (ehemals NPD) eine extrem rechte Band vor 40 Teilnehmenden aufgetreten.
Eine weitere rechte Musikveranstaltung mit Berlin-Bezug gab es laut Innenverwaltung im September 2024 im sächsischen Riesa. Dort sei vor 160 Menschen unter anderem der Berliner Rechtsextremist „Lunikoff“ aufgetreten. Der frühere Sänger der Rechtsrockband „Landser“ sollte zudem bei einem Liederabend im sachsen-anhaltinischen Hettstedt im Oktober 2024 auftreten, der aber polizeilich verhindert wurde.
Die Senatsinnenverwaltung erklärte zudem, dass auf der „Jahresabschlussparty“ der mittlerweile aufgelösten AfD-Jugendorganisation „Junge Alternative Brandenburg“ extrem rechte Bands gespielt haben sollen. Zudem habe man Kenntnis über Verbindungen eines rechtsextremen österreichischen Rappers zu Berliner Mitgliedern der rechtsextremen Partei „Der III. Weg“.